Intelligente Maschinen, bedingungsloses Grundeinkommen und Wirtschaft ohne Wachstum. Wir beschäftigen in den kommenden Wochen damit, wie sich unsere Arbeitswelt in Zukunft verändern könnte – und damit auch unsere Gesellschaft.
„Der Erwerb von Reichtum ist nicht mehr die treibende Kraft in unserem Leben. Wir arbeiten um uns selbst zu verbessern und den Rest der Menschheit.“ – Picard, Kapitän der Enterprise
In den unendlichen Weiten der Weltraum-Utopie Star Trek gibt es im Jahr 2200 aufgrund des technologischen Fortschritts allgemein Wohlstand und Frieden. Für uns Erdenbürger ist es bis zur Gesellschaft, die auf freiwilliger Arbeitskraft basiert, wohl noch ein weiter Weg. Aber wollen wir das überhaupt – Arbeit macht doch glücklich, oder? Wie könnte die Arbeitswelt in der Zukunft aussehen?
Ersetzt das selbstfahrende Auto den Taxifahrer?
Was früher einen Raum ausfüllte, steckte heute in einem Smartphone: Computer werden immer kleiner und leistungsfähiger. Experten warnen: Intelligente Maschinen können in Zukunft zu einer hohen Arbeitslosigkeit führen. Doch was sind eigentlich „intelligente“ Maschinen? Wird es künstliche Intelligenz geben, die ähnliche kognitive Leistungen wie der Mensch erbringen können?
Soviel ist klar: Im Zuge der Digitalisierung werden nach und nach viele der bisherigen Jobs verschwinden. Was macht die Kassiererin, wenn ein Computer die Waren am Förderband verrechnet? Redakteurin Barbara hat sich diese Woche näher angeschaut, welche alternativen Arbeitsmodelle es gibt und welche Möglichkeiten angedacht werden, die Arbeitszeiten anzupassen und Arbeit besser zu verteilen.
One does not simply grow infinitely
Unendliches Wachstum – der feuchte Traum der Wirtschaftswelt. Eher an einen Alptraum erinnert hingegen die Prognose von Dr. Niko Paech, Professor an der Universität Oldenburg: Uns stehe eine Wirtschaft ohne Wachstum bevor, meint er. Welche Konsequenzen dieses Phänomen der Postwachstumsökonomie auf die Arbeitswelt haben wird, wird der Professor in einem Interview erzählen.
Nicht immer ist Bares Wahres – oder doch?
Einen eigenen Ansatz für eine geglückte Wirtschaft bietet das Konzept der „Tauschkreise“. Redakteurin Elisa hat sich mit dem Tauschkreis Kaesch getroffen, eine Organisation, in der Mitglieder Dienstleistungen austauschen. So wird gehandelt – völlig ohne Geld.
Zum Abschluss das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE): Ohne Arbeit einen gewissen Geldbetrag monatlich auf‘s Konto – klingt zwar schön, jedoch unrealistisch? Das muss es nicht sein. Die Schweizer haben Anfang Juni über ein Grundeinkommensmodell abgestimmt, und es abgelehnt. Redakteur David schreibt über ein Modell, das sich an jenem Vorschlag orientiert und eine finanzierbare Möglichkeit zeigen soll – der erste Schritt zu einer (noch) utopisch wirkenden Gesellschaft?
Titelbild: (c) Lukas Unger
Künstliche Intelligenz / Zukunft der Arbeit / PWÖ / Tauschkreise / BGE
Die ersten Artikel zum Schwerpunkt gibt es hier zu lesen:
Zukunft der Arbeit: Weg vom Gießkannenprinzip
Künstliche Intelligenz: Chance oder Gefahr?
Tauschkreise: Eine Alternative zum Euro?